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Der heilige Nikolaus

Heute ist der 6. Dezember. Wir erinnern uns an einen Mann, den die Christen weltweit als Vorbild und Heiligen verehren: Nikolaus von Myra. Doch nicht nur bei den Christen ist dieser Mann von Bedeutung – auch Menschen aus anderen Religionen und Kulturkreisen verehren diesen Mann. Was ist das Besondere an ihm?

Geboren wurde Nikolaus um das Jahr 270 in Patara in der Türkei. Er war Bischof von Myra – dem heutigen Demre in der Türkei. Dort starb er am 6. Dezember 343. Darum ist der 6. Dezember auch der Nikolaus-Tag.

Dargestellt wird Nikolaus meist im Bischofs-Outfit mit Mitra, Stab und Buch. Erkennen kann man Nikolaus an den drei goldenen Äpfeln oder Kugeln, die er mit sich trägt. Diese gehen auf die Geschichte von den drei Mädchen zurück, die Nikolaus durch heimliche Geldzuwendungen davor rettet, von ihrem Vater als Sklavinnen verkauft zu werden.

In vielen Legenden tritt Nikolaus als Helfer und Retter auf. Er ist dabei immer an der Seite der Armen und Schwachen. Besonders die Kinder liegen ihm am Herzen. Daher wird Nikolaus heute auch als Schutzpatron der Kinder und SchülerInnen verehrt.

Wo begegnet uns Nikolaus heute? Er darf nicht verwechselt werden mit dem Weihnachtsmann oder anderen weihnachtlichen Gestalten oder Geschenkeverteilern. Der Name Nikolaus bedeutet übersetzt „Sieg des Volkes“. Das klingt fast nach einem Programm und einem Aufruf zur Demokratie. (Im Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland Artikel 20 heißt es: Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus.). Auch tragen viele Frauen und Männer seinen Namen: Niko, Nicola; Klaus; Nils usw. Auch der Sportartikelhersteller Nike (=Sieg) geht in seinem Namen auf den Heiligen zurück. Besonders verehrt wird Nikolaus in der orthodoxen Kirche.

Wenn wir uns heute in seinem Namen beschenken wollen wir uns nicht nur an ihn erinnern, sondern uns sein Verhalten im Umgang mit den Schwachen und Ausgegrenzten zum Vorbild nehmen. Das gilt nicht nur für Christen, sondern für alle Menschen – egal welcher Religion und Kultur sie angehören.